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MARIE ANTOINETTE - Forum
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: Mi Dez 22, 2010 8:14 pm Titel: |
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Maria Theresia hat vermutlich genau das an ihren Kindern - besonders den Töchtern - getadelt, was sie selbst ausgeführt hat: Herrsucht, Einmischen in die Politik etc.
Vereinfacht ausgedrückt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. oder: Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.  _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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MariaAntonia Administratorin



Anmeldedatum: 03.03.2008 Beiträge: 8028 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: Fr Feb 25, 2011 12:46 pm Titel: |
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*Beitrag hierher verschoben*
Elizabeth Antoinette hat Folgendes geschrieben: | Soll Maria Amalia wirklich eine träge und faule Erzherzogin gewesen sein. |
@ Elizabeth Antoinette:
Bitte schau doch vor dem Posten erst nach, ob es nicht schon einen passenden Thread dafür gibt. Für Maria Amalia gibt es einen eigenen, da gehört deine Frage eher rein.
Der Geschwister-Thread ist mehr für Allgemeines  _________________ | Marie Antoinette | Château de Versailles | La Parisienne | Frankreichs Bourbonen | |
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MariaAntonia Administratorin



Anmeldedatum: 03.03.2008 Beiträge: 8028 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: Mi März 23, 2011 8:01 am Titel: |
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Ich finde es bemerkenswert, dass sich Maria Amalia von ihrer übermächtigen Mutter löste.
Ich meine, Maria Theresia mag ja stets mit guten Vorsätzen versucht haben, ihre Kinder zu lenken, aber wenn ich bedenke, was sie der armen Maria Amalia mit auf den Weg nach Parma gab, dann wäre ich auch bitterlich böse auf meine Mutter:
Sie solle in ihrer Heimat nicht allzu viel reden; das was sie sage, sei meist langweilig usw.
Na, das sind ja "nette" Ratschläge !
Das schreit ja förmlich nach Rebellion.
Da wäre wohl eher eine rechtzeitige Ausbildung in Konversation ratsam gewesen, anstatt hinterher sowas zu sagen !
Auch Maria Theresias inkonsequente Behandlung der Kinder muss für diese irreführend gewesen sein: einerseits betreibt sie eine strikte Heiratspolitik, dann darf Mimi heiraten, wen sie will, aber Amalia muss dann wieder der Heiratspolitik unterliegen.
Kein Wunder, dass es böses Blut gab. _________________ | Marie Antoinette | Château de Versailles | La Parisienne | Frankreichs Bourbonen | |
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Trianon Moderator



Anmeldedatum: 04.03.2008 Beiträge: 5908 Wohnort: Montreuil
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Verfasst am: Mi März 23, 2011 8:15 am Titel: |
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Und was hat die Gute getan als die Tochter fern der Heimat rebellierte? Den anderen Geschwistern war es untersagt ihr zu schreiben - ja das ist doch mal Erziehung nicht war?
Dabei war ihr Amalia wohl vom Charakter her am nähesten. Keine Ahnung warum es gerade mit ihr scheinbar gar nicht funktionieren wollte... _________________ "Die ehemalige Prinzessin mit ihrem verschleierten Blick, der den Himmel zu suchen schien, und ihrem sanftem Lächeln,
glich einer vom Paradiese herabgestiegenen Heiligen."
Henri Sanson über Mme Élisabeth |
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MariaAntonia Administratorin



Anmeldedatum: 03.03.2008 Beiträge: 8028 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: Mi März 23, 2011 8:24 am Titel: |
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Genau, dieses Briefkontaktverbot ist die Krönung des Ganzen !
Total trotzig, oder ?
Da sind sich beide definitiv ähnlich gewesen.
Ein wenig mehr Feingefühl bei diesen Ratschlägen und all das Drama wäre nicht entstanden. _________________ | Marie Antoinette | Château de Versailles | La Parisienne | Frankreichs Bourbonen | |
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: Mi Apr 13, 2011 7:52 pm Titel: |
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Später haben MT und Maria Amalia einander doch wieder geschrieben - laut Friedrich Weissensteiner, Die Töchter Maria Theresias, München, 1992 soll die Geburt von Maria Amalias 1. Sohn Ludwig (* 1773, + 18?? - ich hab' die genauen Daten nicht bei der Hand und bin zu faul, sie zu recherchieren) der Grund für die Wiederaufnahme der Korrespondenz gewesen sein. _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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Antoinette Moderatorin



Anmeldedatum: 04.03.2008 Beiträge: 4279 Wohnort: el culo del mundo
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Trianon Moderator



Anmeldedatum: 04.03.2008 Beiträge: 5908 Wohnort: Montreuil
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Verfasst am: Do Apr 14, 2011 11:12 am Titel: |
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Antoinette hat Folgendes geschrieben: | Weißt du, von wem die Wiederaufnahme des Kontaktes ausging? |
Hm nun ja ich pesönlich würde mal sagen MT - denn die weigerte sich ja der Tochter zu schreiben. Also wärs so zumindest plausibel... _________________ "Die ehemalige Prinzessin mit ihrem verschleierten Blick, der den Himmel zu suchen schien, und ihrem sanftem Lächeln,
glich einer vom Paradiese herabgestiegenen Heiligen."
Henri Sanson über Mme Élisabeth |
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Verfasst am: Do Apr 14, 2011 11:12 am Titel: Ähnliche Themen |
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: Fr Apr 15, 2011 1:26 pm Titel: |
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Das weiß ich leider nicht und es geht auch aus meinen Quellen nicht hervor. Daher kann ich nur vermuten, dass die Wiederaufnahme der Korrespondez - wie Trianon meint - von MT ausgegangen ist. _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: Sa Apr 16, 2011 12:14 pm Titel: |
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So, hier habe ich doch noch etwas gefunden.
Zitat: | "Maria Theresia stellte daraufhin [nach einem Streit zwischen Maria Amalia und deren Minister Graf Rosenberg] die Korrespondez entgültig ein und verbot den anderen Kindern, die mit der Unbotmäßigen im Briefwechsel standen, jeden Kontakt. Leopold in Florenz, Maria Carolina in Neapel, Ferdinand in Mailand, sie alle erhielten den Befehl, etwaige Schreiben Amelies ungeöffnet an Minister Llano nach Parma zurückgehen zu lassen." |
Quelle: Friedrich Weissensteiner, Die Töchter Maria Theresias, Wien, 1994, Seite 142
Weiters heißt es - sinngemäß zitiert - dass MT in einem Brief an Ferdinand schreibt, dass weder die Gesellschaft noch die Erzählungen von Maria Amalia zuverlässig sein und dass sie gerne angebe und flunkere.
Im Gegensatz zu ihren Geschwistern erhält Maria Amalia, weder Geschenke von ihrer Mutter und - was noch schwerer wiegt - die Erlaubnis nach Wien zu kommen.
Arme Maria Amalia - von der eigenen Mutter so stiefmütterlich behandelt zu werden - das hat kein Kind verdient. _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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Amalia-Katharina Mitglied



Anmeldedatum: 06.01.2010 Beiträge: 312 Wohnort: Fraulund
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Verfasst am: Sa Apr 16, 2011 6:01 pm Titel: |
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ja hat sie wirklich nicht trotzallem war sie eine starke frau naja was blieb ihr auch anderes übrig. _________________ Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.
Albert Schweitzer |
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Brissotin Mitglied



Anmeldedatum: 10.03.2008 Beiträge: 1050 Wohnort: VÖ
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Verfasst am: Fr Jul 11, 2014 12:58 pm Titel: |
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Zoffany kam ja an den Hof von Parma, wo er neben den Kindern des Herzogspaares ( http://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_von_Bourbon-Parma#mediaviewer/Datei:Johann_Zoffany_008.jpg ) auch den Herzog selbst malte. Obwohl der Herzog wenig vorteilhaft dargestellt scheint, er war immerhin erst 28 und sieht locker wie um die 40 aus, wurde wohl allgemein das Bild gut angenommen. Bezeichnend ist auch, dass es nicht wie in Florenz zu einem Familiengemälde mit dem Herrscherpaar samt Kindern kam. Das Bild mit den Kindern war offensichtlich an die Kaiserin, Maria Theresia adressiert, was man schon leicht dem Brief mit der Aufschrift "A L'Imperatrice Reine Ma Dame, et Grand Mère" entnehmen kann, der auf dem einen Tischchen liegt.
Treadwell beschreibt das Leben in Parma als höchst beklemmend. Nach der Flucht des leitenden Ministers und Reformers Tillot, hatte ein restriktives Regime eingesetzt, welches darum bemüht war die aufklärerischen Spuren des mächtigen Mannes zu verwischen. Herzog Ferdinand wird als schüchtern und enorm fromm beschrieben. Seine Gattin hingegen "amused herself as she pleased with the grooms, footmen and bodyguards in her hunting lodge in the woods of Sala".* Die Herrschaft Ferdinands wurde von Zoffany als ein Anbruch einer Zeit wirtschaftlicher und finanzieller Schwierigkeiten Parmas erlebt. Die vielen modernen Einrichtungen, die Tillot eingeführt hatte, blieben allerdings bestehen.
* Penelope Treadwell: "Johan Zoffany - Artist and adventurer" Paul Holberton publishing, London, 2009, S. 286 _________________ Ein Präsident kann doch mehr ausrichten als ein Amtmann. (Aus "Gustav Aldermann" F.T. Hase 1779) |
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: So Jul 13, 2014 10:21 pm Titel: |
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Interessantes Detail am Rande:
Maria Amalia und Maria Karolina sind beide mit einem Herrscher namens Ferdinand verheiratet gewesen.
Beide Ferdinand haben zu Anfang des Jahres 1751 (im gleichen Monat) das Licht der Welt erblickt und sind direkte Cousins 1. Grades zueinander gewesen. _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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Brissotin Mitglied



Anmeldedatum: 10.03.2008 Beiträge: 1050 Wohnort: VÖ
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Verfasst am: Di Jul 15, 2014 10:37 am Titel: |
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Johanna_Gabriela hat Folgendes geschrieben: |
Maria Amalia und Maria Karolina sind beide mit einem Herrscher namens Ferdinand verheiratet gewesen.
Beide Ferdinand haben zu Anfang des Jahres 1751 (im gleichen Monat) das Licht der Welt erblickt und sind direkte Cousins 1. Grades zueinander gewesen. |
Modename Anno Domini ... ?  _________________ Ein Präsident kann doch mehr ausrichten als ein Amtmann. (Aus "Gustav Aldermann" F.T. Hase 1779) |
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Johanna_Gabriela Mitglied



Anmeldedatum: 20.05.2009 Beiträge: 1309 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: Sa Jul 19, 2014 11:11 am Titel: |
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Vermutlich hat der gemeinsame Großvater der beiden Ferdinands ebenfalls diesen Namen getragen z.B. ein Prinz von Spanien, dann kommt das schon hin.
In Frankreich kann man den Namen Ferdinand nicht wirklich aussprechen, ohne sich dabei die Zunge abzubeißen.
Philip V. - König von Spanien - hat mit seiner 2. Frau Elisabeth Farnese imho viele Kinder gehabt, darunter vielleicht auch einen Sohn namens Ferdinand.
Über das Herzogshaus in Parma, bzw. das Königshaus in Neapel weiß ich zu wenig Bescheid. Eventuell kommt der Name Ferdinand auch von einem dieser beiden Herrscherhäuser her.
Heutzutage ist der Name nicht mehr in Mode. Vom Namen her, kenne ich nur zwei Männer. Einer etwas älter (bereits in Rente) und einer in meinem Alter. _________________ "Gott erhalte - Gott beschütze unsren jungen Kaiser Franz." |
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Forenking
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Verfasst am: Sa Jul 19, 2014 11:11 am Titel: Ähnliche Themen |
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